Komponenten
Sonderlösungen
Aufblasbare Dichtungen finden ihren Einsatz in derart vielen Bereichen und bei den unterschiedlichsten Verwendungszwecken, dass wir uns auf die Ausarbeitung von Sonderlösungen zu jeder neuen Anfrage spezialisiert haben. Dabei spielt es kaum eine Rolle, welche Größen oder Stückzahlen benötigt werden, denn mit unseren diversen Produktionsverfahren lässt sich immer eine Lösung finden!
Um ein pneumatisches Dichtungssystem optimal auf ihre Bedüfnisse abstimmen zu können, bieten wir eine große Auswahl an Möglichkeiten zu den jeweiligen Einzelkomponenten.
Profilmaterialien
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- Außenbereiche
- Erdölförderung
- Fenster- und Türdichtungen
- Hubsegmente
- Hydrauliksysteme
- Im Kontakt mit Lebensmittel
- Luft- Und Raumfahrt
- Pharmazeutische Und Medizinische Bereiche
- Sandstrahlanlagen
- Öl- Und Kraftstoffbeständige Dichtungen
Silikonkautschuk (VMQ) / Fluor-Silikonkautschuk (FVMQ)
- Sehr gute Wärmebeständigkeit
- Gute Witterungs- und Ozonbeständigkeit
- Niedriger Druckverformungsrest auch bei Hitze und Kälte
- Guter elektrischer Isolator
- Beständig gegen heißes Wasser, pflanzliche und tierische Fette, paraffinische Mineralöle, Glykol, Alkohole
- Unbeständig gegen Dampf, naphthenische und aromatische Kraftstoffe, Ketone, Silikonöl, Säuren, Laugen
Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM)
- Gute Wärmebeständigkeit
- Gute Witterungs- und Alterungsbeständigkeit
- Beständig gegen Wasser, Glykole, Alkohole, Ketone, Laugen
- Unbeständig gegen Mineralöle, Fette, Kraftstoffe, Kohlenwasserstoffe
Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR)
- Gute Öl-/ Fett-/ Kraftstoffbeständigkeit
- Niedriger Gasdiffusionswert
- Unbeständig gegen aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, starke Säuren und Laugen, oxidierende Chemikalien
Polyurethan (PU)
- Sehr hohe Abriebfestigkeit
- Gute dynamische Belastbarkeit
- Niedriger Druckverformungsrest auch bei Hitze und Kälte
- Guter elektrischer Isolator
- Beständig gegen Öle, Fette, paraffinische Mineralöle, Glykol, Alkohole
- Unbeständig gegen Säuren, Lösemittel
Fluorkautschuk (FKM) / Viton®
- Sehr hohe Wärme-, Ozon- und Chemikalienbeständigkeit
- Beständig gegen Öle, Kraftstoffe
- Unbeständig gegen Fluorwasserstoff, Ammoniumverbindungen,
- Methanol, Ketone, Ester, konzentrierte Essigsäure und FCKW
Profilformen und -größen
Die Grundform des Profils beeinflusst die Gesamtgröße, vor allem den Mindestradius, der Dichtung, wie auch die Hubhöhe, die Abmessungen der Nut und den Druckbedarf.
Hohlkammerprofile
Hohlkammerhubprofile
Schlauchprofile
Halbrund-Hohlkammeprofile
Sonderprofile
Profilgrößen können den Anforderungen entsprechend von 4 mm aufwärts gefertigt werden.
Abdichtungsrichtung
Axial (nach oben / unten)
Beim Einsatz einer axial nach oben oder unten gerichteten Ausdehnung verwendet man für die Fertigung die genaue neutrale Länge, damit sich die Dichtung nicht aus der Nut dreht.
Radial nach außen
Radial nach innen
Damit eine Dichtung, die sich radial nach außen ausdehnen soll, gut in der Nut anliegt und sich schneller entlüften lässt, fertigt man sie mit einer Vorspannung, die je nach Material variiert.
Bei FKM / elektrisch leitfähigem Silikon:
1 – 3% Vorspannung
Bei EPDM / NBR:
2 – 4% Vorspannung
Bei Silikon:
3 – 5% Vorspannung
Anschlussformen und -materialien
Mit O-Ring-Einstich
Schlauchtülle mit Überwurfmutter
Glatter Rohranschluss für Schneidringverschraubung
Gewinde-Schlauchtüllen-Kombination
Fahrradventil, absperrend
PKW- und LKW-Ventile, gerade und gebogen
Anschluss- bzw. Befestigungsbolzen
Glatter Einsteck- bzw. Befestigungsbolzen
Anschlussgewinde innen
Sonderventile
Dichtungslängen und -formen
Endlose Ringdichtung
Rahmendichtung
Rahmendichtung mit 90°-Ecken
Rahmendichtung mit Sonderecken
Lineardichtung mit beidseits verschlossenen Enden
Kombinationsdichtungen mit Sonderenden
Hubsegmente
Dichtstopfen
Ventilposition
Füllmedium
Nicht nur Druckluft ist als Füllmedium für aufblasbare Dichtungen geeignet, auch wenn sie in den meisten Fällen eingesetzt wird. Die Vorteile, die für ihren Einsatz sprechen, sind die einfache Verfügbarkeit und die schnelle Befüllung und Entleerung der Dichtung. Für Einsätze, bei der die Dichtung wiederholt über kürzere Zeitspannen aufgeblasen werden soll - das Standardmedium.
Soll eine Dichtung im aufgeblasenen Zustand über längere Zeiträume abdichten, benötigt man Alternativen, da aufgrund der Gasdiffusion die Druckluft mit der Zeit durch den Werkstoff entweicht und die Dichtung damit an Innendruck und Volumen verliert. In diesen Fällen ist der Einsatz von Kohlenstoff-Dioxid, Stickstoff, Wasser oder Glycerin die richtige Wahl - unabhängig vom Werkstoff der Dichtung.
Befestigungsarten und Nutparameter
Bei Hohlkammer- und Hohlkammerhubprofilen ist die Führung der Dichtung in einer Nut unerlässlich für deren optimale Arbeitsweise wie auch zu ihrem Schutz und dadurch ihre Langlebigkeit. Dabei gibt es drei Möglichkeiten die Dichtung in der Nut zu befestigen:
-
Verwendung eines Profils mit Klemmfuß:
Bei Profilen mit Klemmfuß lässt sich die Dichtung in einer C- oder T-Schiene sowie in einer auf Profilmaß gefertigte Formnut verankern.
-
Fixieren der Dichtung in Nutgrund mit Bolzen:
Diese Variante der Befestigung wird verwendet, wenn die Dichtung immer wieder zur Reinigung aus dem Nutgrund entfernt werden soll oder um den Austausch ermüdeter Dichtungen zu vereinfachen, wodurch die Stillstandzeit der Maschine verkürzt wird.
-
Einkleben der Dichtung im Nutgrund:
Die Dichtung mit einem passenden Klebstoff im Nutgrund – und nur dort – zu fixieren ist die haltbarste und sicherste Methode.
Beispiel:
Abbildung | Profilname | Profil- breite | Profil höhe | max. Hub | max. Druck | Details |
---|---|---|---|---|---|---|
231004570018 |
8 |
6 |
2 |
2 | Weitere Informationen |
Für das Profil mit den Maßen 8 x 6 mm benötigt man eine Nutbreite von 8,0 (-0/+0,2) mm, eine Nuttiefe von 6,5 (±0,2) mm. Wenn keine abscherende Belastung einwirken kann, lässt sich die Dichtung auch bündig mit einer Nuttiefe von 6,0 (-0/+0,2) mm einbauen.
Die Seitenwände der Nut sollten eine Rautiefe von Rz 10 oder feiner aufweisen, am Nutgrund von Rz 50 oder größer, da dort die Dichtung für den optimalen Sitz und Halt verklebt wird.
Die abzudichtende Gegenfläche sollte eine Rautiefe von Rz 10 oder feiner aufweisen – optimal ist eine elektropolierte Oberfläche.
Zum Schutz der aufblasbaren Dichtung sollten die Nutkanten unbedingt mit einem Radius versehen werden, vor allem bei Hohlkammerhubprofilen.
Die Nut benötigt auch eine Bohrung für die Ventilaufnahme. Um zum Beispiel ein Ventil mit O-Ring (Flohreus Typ 1) ø 4 mm einbauen zu können, muss die Nut eine Bohrung B-ø 4 mm H8 und eine Senkung für den Dichtkonus der Dichtung mit den Maßen ø 6/5 mm, Tiefe: 3 mm erhalten. Auch hier sollten die Kanten unbedingt mit einem Radius versehen, bzw. entgratet werden.
Beratung
Sollten Sie auf der Suche nach einer aufblasbaren Dichtung sein, stehen wir Ihnen auch stets für eine telefonische Beratung unter 09 11 / 787 18 56 zur Verfügung.
Ihr Flohreus-Team
Hersteller
Kompetente Beratung rund um aufblasbare Dichtungen erhalten Sie bei Flohreus in Veitsbronn. In unserem neuen Gebäude fertigen wir Einzeldichtungen oder Zuschnitte, selbstverständlich auch für Serienartikel.
Wir produzieren in Deutschland und stehen dazu!