Aufblasbare Dichtungen lassen sich äußerst vielseitig einsetzen, z.B. in Reimraumtüren, Sondermaschinen, Dichtheits- und Prüfsystemen, Abfüllanlagen für Pharmazie, Lebensmittel und Baustoffe, Ofentüren, Abdeck- und Schalldämmhauben, verschiebbare Fenster und Türen, Beschichtungsanlagen, im Hochwasserschutz und für Bauräume der Additive Fertigung bzw. 3D-Drucktechnik, und vielen mehr.
In einem Edelstahlkäfig geführten Vakuumdichtungen können zum Abdichten oder auch als Greifer verwendet werden.
Die verlässlichste Art eine aufblasbare Dichtung zu verbauen ist definitiv sie in eine Nut einzukleben, damit die Ausdehnung nur in eine Richtung definiert geschehen kann. Die Nut darf dabei auf keinen Fall scharfkantig sein, auch nicht an der Bohrung für das Anschlussventil, da sonst die Dichtung beim Aufblasen beschädigt werden könnte.
Außerdem sollte die Nut etwas größer als der Profilquerschnitt sein, damit die Dichtung im unaufgeblasenem Zustand komplett darin verschwindet und beim Bewegen der Einbaukomponenten nicht beschädigt wird.
Für Einsatzbereiche, bei denen die Verwendung einer Nut nicht möglich ist, lassen sich manche Profile auch in einer T-Nut oder C-Schiene einklemmen.
Aufblasbare Dichtungen können für viele Einsatzbereiche konfektioniert werden, als endlose Ringdichtung, Rahmendichtung, Rahmendichtung mit 90°-Ecken, Rahmendichtung mit Sonderecken, Lineardichtung mit beidseits verschlossenen Enden, Kombinationsdichtungen mit Sonderenden, Hubsegmente, Dichtstopfen.
Das kommt auf den Werkstoff der Dichtungen an. Silikon ist unter anderem auch für den direkten Kontakt mit fettfreien Lebensmitteln geeignet. Aber auch einige unserer EPDM-Mischungen haben eine Freigabe gemäß FDA 21 CFR 177.2600.
Je nach Profilmaß und gefordertem Druck lassen sich Spaltabstände von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern überbrücken. Dabei sollte die Größe des Profils nicht zu klein gewählt werden, da zu starke Ausdehnung die Lebensdauer einer aufblasbaren Dichtung reduziert. Als maximalen Hub bezeichnet man dabei das Maß, um das sich die Dichtung ausdehnt, die Hubhöhe bezeichnet die Gesamthöhe im aufgeblasenem Zustand.