Umweltschutz

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt."
Mahatma Gandhi

Um sich als familiengeführtes Unternehmen den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen, ist es für die Flohreus GmbH von zentraler Bedeutung auf Nachhaltigkeit zu setzen, sowohl umwelttechnisch, wie auch ökonomisch und sozial.

Mit unserem Umzug in das neue Firmengebäude 2013 haben wir die Umsetzung unserer Vorstellungen ganz neu strukturiert und konkretisiert. Seither bemühen wir uns, unser Konzept stetig weiter auszubauen und zu verbessern.

Alle diese Investitionen in ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften tätigen wir aus Überzeugung und dem Wunsch heraus, die notwendige Veränderung für eine positive Gegenwart und Zukunft mitzugestalten.

Für 2022 geplant

Auch für das kommende Jahr haben wir schon Pläne gemacht, um unsere Projekte weiter zu führen und neue zu starten.

  • Wir haben die landwirtschaftliche Familie Assel beauftragt in den kommenden 3 Jahren wieder 100 qm Blühfläche für jeden unserer Mitarbeiter zu pflegen.
  • Wir werden in enger Kooperation mit dem Amt für Ökologie, Natur- und Klimaschutz der Stadt Langenzenn weitere Aufforstungsprojekte realisieren, um noch weitere Nahrungsquellen für Bienen bereit zu stellen.
  • Wir werden eine weitere Modernisierung unseres Blockheizkraftwerkes vornehmen, um mit neuer Generatorentechnologie einen noch höheren Wirkungsgrad zu erreichen und die Effizienz zu steigern. Mit einer zusätzlichen Abgaswäsche werden die entstehenden Emissionen weiter reduziert.
  • Außerdem haben wir einen regionalen Biolandwirt beauftragt, für uns auf seinem etwa 5 km entfernten Feld Bio-Raps für unser Blockheizkraftwerk anzubauen. Die Saat wurde bereits ausgebracht.

2021

Nach den in den letzten Jahren unternommenen Vorbereitungen, haben wir dieses Jahr eines unserer Flohreus-Werksbienen-Vöker im Wald angesiedelt - etwa 7 km vom Firmen-Standort entfernt. Außerdem haben wir in ihrer Nähe einen Schiffer Tree angebracht, der die natürliche Behausung in Baumhöhlen nachahmt. Wir hoffen, damit den Bienen die Ausbreitung im Wald zu erleichtern. Dabei sind wir im regen Austausch mit dem Veterinäramt des Landratsamtes Fürth.

Muntere Werksbienen am neuen Standort

Schiffer Tree wartet auf Besiedlung

Um einigen unserer zurückgebliebenen Werksbienen ein artgerechteres Zuhause zu bieten, haben wir drei Vöker in Zeidlerbäume (Swiss Tree Observer) umziehen lassen.

2020

In diesem Jahr haben wir angefangen den regionalen Waldumbau hin zu einem gesunden, dem Klimawandel angepassten und artenreichen Mischwald zu unterstützen. Durch die Pflanzung von 650 meist blütentragenden Laubbäumen versuchen wir ein Futterangebot für künftige Ableger und Schwärme der Flohreus-Werksbienen zu schaffen, um sie in ihr natüliches Habitat aussiedeln zu können. Denn ihre Anwesenheit in unseren Wäldern födern die weitere Artenvielfalt von Flora und Fauna, um vor allem auch Schadinsekten auf natürlichem Weg im Zaum zu halten.

Die ausgezeichnete Pflege durch den Chef bekam den Flohreus-Werksbienen so gut, dass sie sich auf 5 Vöker vermehrten und uns auch mit köstlichem Honig versorgten, den sie dem immer reichhaltiger werdenden Blütenangebot rund um unser Firmengebäude entnahmen.

2019

Mit freundlicher Genehmigung von Familie Assel

Im Mai 2019 haben wir das für den Landkreis ausgesprochene Angebot von Familie Assel für die Anlage einer Blühfläche mit angenommen. Für jeden unserer Mitarbeiter wurden dort 100 qm auf 3 Jahre angesät.

Der Warentransport ist ebenfalls stark am hohen Ausstoß an Treibhausgasen beteiligt, lässt sich aber im Wirtschaftsleben nicht vermeiden. Seit Jahren bemühen wir uns, die Organisation und Ausführung des Versandes kompakt und effizient handzuhaben, um unnötige Fahrten zu vermeiden. Außerdem nutzen wir nun die Gelegenheit, die unser Pakettransport-Dienstleister anbietet, unseren Warentransport durch Investitionen in Waldschutz- und Aufforstungsprojekte klimaneutral zu gestalten.

Trotzdem unsere Anlagen genügend Energie produzieren um unseren Verbrauch zu decken, sind wir noch dabei bezugsautark zu werden, also den Strom auch immer dann zur Verfügung zu haben, wenn wir Ihn benötigen. Während der Sommermonate speisen wir unseren Energieüberschuss ins Netz ein. In den Herbst- und Wintermonaten reichen unsere Erträge noch nicht aus, um die Verbrauchsspitzen zu decken. Deshalb gleichen wir diese Differenz durch den Bezug von regional und regenerativ erzeugtem Strom aus.

Nach 3 Jahren, in denen unsere Wildbienen mit Ihrem gelassenen Wesen und ihrem ruhigen Summen uns mit steter Freude erfüllt haben, machte unser Geschäftsführer Frank Flohr die Ausweitung des Projektes zur Chefsache und nahm an einem Imkerkurs teil. Mit dem neu erworbenen Wissen konnten wir 3 Bienenvölker auf unserem Firmengrundstück in klassischen Dadant-Beuten ansiedeln.

2018

Um unseren Energiebedarf wetterunabhängiger zu gestalten haben wir in ein kleines Blockheizkraftwerk investiert, das wir mit regionalem Rapsöl aus konventionellem Anbau betreiben. Gepresst wird das Öl in einer lokalen Ölmühle. Die dabei entstehende Abwärme verwenden wir auch zum Heizen. Dadurch erreichen wir einen Wirkungsgrad von etwa 90%.

2017

In einem weiteren Schritt haben wir einen Energiespeicher mit 90 kW eingebaut. Der dort vor allem tagsüber von der Photovoltaik-Anlage eingelagerte Strom kann damit den hausinternen Strombedarf auch während der Morgenstunden vor der Sonneneinstrahlung decken.

Um weiteres Einsparungspotenzial beim Energieverbrauch erkennen zu können und den Strombedarf effizienter zu gestalten, haben wir ein Energiemonitoring in unser System eingebunden.
Unser Energiemonitoring-System erfasst nicht nur die elektrischen Stromflüsse, sondern auch exakt alle thermischen Energiemengen aus Wärmepumpe und Blockheizkraftwerk. Somit konnten wir genau nachweisen, dass wir auf einen Verbrauchswert von 25 kWh/m² im Jahr kommen und somit selbst die Anforderungen der EnEV 2020 unterschreiten, bei der ein maximaler Jahres-Primärenergiebedarf (QP) von 30 kWh/m² nicht Überschritten werden darf.

2016

Weitere, erhöht angebrachte Wasserbehälter mit einem Volumen von 7 m³ ermöglichen durch das Gefälle ein Gießen der Grünanlage ohne stromverbrauchende Pumpe. Die im vergangenen Jahr gebaute Trockensteinmauer bietet bereits einigen neuen Mitbewohnern Unterschlupf.

2015

Nachdem die erste Saat aufgegangen und die Pflanzung angewachsen war, haben wir eine Trockensteinmauer aus Natursteinen der Region angelegt, um Unterschlupf für möglichst viele Tiere zu schaffen.
Auch diverse Wildbienen-Arten haben wir angesiedelt, um unser Grundstück noch artenreicher zu gestalten.
Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Leistung auf diesem Gebiet durch den Erhalt des Umweltpreises 2015 der Gemeinde Veitsbronn und danken dafür.

2014

Unterstützt wird die nachhaltige Energieproduktion seit 2014 durch eine gebraucht erworbene Kleinwindkraftanlage mit einer maximalen Leistung von 5 kW.

Endlich kann auch der Außenbereich in Angriff genommen werden. Neben einer versickerungsfähigen Hoffläche wird etwa ein Drittel des Grundstücks mit einer Grünanlage bestehend aus naturnaher Wildhecke und Streuobstwiese mit diversen Obstsorten und einem reichen Blütenangebot für Insekten ökologisch sinnvoll und arbeitsextentiv angelegt.

2013

Der Neubau eines Firmengebäudes im Jahr 2013 ermöglichte erste Veränderungen. Eine kompakte Bauform des Gebäudes in Kombination mit der Verwendung gut isolierender Gasbetonsteine verringert den Wärmeverlust nach außen, ohne zusätzliche Dämmung, die Ausgasungen zur Folge haben könnte. So unterschreitet der Bau mit 50 KW/qm/Jahr die Vorgaben der EnEV 2009 um mehr als 50%.

Der Bedarf an Heizwärme wird durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gedeckt. In Kombination mit einer Fußbodenheizung, sowohl im Verwaltungsbereich, wie auch in der Fertigungshalle, erhöht der geringere Temperaturbedarf im Pufferspeicher den Wirkungsgrad der Pumpe. Zusätzlich reduziert wird der Bedarf im Fertigungsbereich durch die Einbindung der Abwärme der Maschinen (wie Vulkanisierpressen, etc.) in das Heizkonzept. Das Lager wird nur durch die aufsteigende Wärme der darunterliegenden Räume temperiert. Im Winter wird für die leichter frierenden Mitarbeiter im Bürobereich noch der dort eingebaute Kachelofen mit Brennholz aus den Wäldern des Landkreises befeuert.
Mit dem Ertrag der auf den Dächern der Firmengebäude installierten Photovoltaik-Anlagen kann fast der komplette Energiebedarf von Wärmepumpe und Maschinen gedeckt werden. Bei der Produktion wird konsequent auf einen energieeffizienten Einsatz von Material und Maschinen geachtet, um nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden.
Da das Konzept der Nachhaltigkeit nicht nur die Verwendung alternativ produzierten Stroms beinhaltet, sondern auch das Ausschöpfen der Einsparungsmöglichkeiten, wird die Beleuchtung in Durchgangsräumen durch LED-Lampen automatisch per Bewegungsmelder ein- und ausgeschaltet. Für den Dauerbetrieb im Produktionsbereich sind energiefreundliche Leuchtstoffröhren installiert. Auch das Brauchwasser wird durch elektrische Durchlauferhitzer nur direkt bei Bedarf erwärmt.

Aber auch der Umgang mir anderen Ressourcen wird nachhaltig gestaltet. Dazu gehört der verantwortungsbewusste Umgang mit Materialien in der Fertigung ebenso, wie die Vermeidung von Abfall durch die Verwendung von waschbaren Handtüchern statt Einwegmaterial und der Konsum regionaler Getränke in Mehrweg-Flaschen.

Das über die gesamte Dachfläche eingefangene Regenwasser wird in einer Zisterne mit 6 m³ gesammelt, um von dort über ein Hauswasserwerk zur Kühlung der Formen und Maschinen in der Fertigung, wie auch zur Bewässerung eines Teils der Außenanlage, gepumpt zu werden.

Schließlich investierte die Flohreus GmbH noch in einen Elektro-PKW zur Ergänzung des Fuhrparks. Getankt wird an der hauseigenen Schnelllade-Tankstelle auf dem Firmengelände. Außerdem verwenden mittlerweile zwei weitere Mitarbeiter zur Anfahrt ebenfalls Elektro-Fahrzeuge.
Ihr Flohreus-Team

Unser Wald-Projekt

Eine Zusammenarbeit mit dem Amt für Ökologie, Natur- und Klimaschutz der Stadt Langenzenn / AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und mit Unterstützung von Prof. Dr. Jürgen Tautz

Umbau Wald zu gesundem Mischwald

Hier wird versucht mit speziellen Pflanzen eine Humusschicht aufzubauen, die den Starkregen auffangen kann und maßgeblich für die Filterung des "künftigen" Trinkwassers fungiert. Eine entscheidende Rolle spielt hier die Biene als Waldbewohner, sowie Fledermäuse und Hornissen.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier: