"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt."
Um sich als familiengeführtes Unternehmen den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen, ist es für die Flohreus GmbH von zentraler Bedeutung auf Nachhaltigkeit zu setzen, sowohl umwelttechnisch, wie auch ökonomisch und sozial.
Mit unserem Umzug in das neue Firmengebäude 2013 haben wir die Umsetzung unserer Vorstellungen ganz neu strukturiert und konkretisiert. Seither bemühen wir uns, unser Konzept stetig weiter auszubauen und zu verbessern.
Alle diese Investitionen in ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften tätigen wir aus Überzeugung und dem Wunsch heraus, die notwendige Veränderung für eine positive Gegenwart und Zukunft mitzugestalten.
Auch für das kommende Jahr haben wir schon Pläne gemacht, um unsere Projekte weiter zu führen und neue zu starten.
Nach den in den letzten Jahren unternommenen Vorbereitungen, haben wir dieses Jahr eines unserer Flohreus-Werksbienen-Vöker im Wald angesiedelt - etwa 7 km vom Firmen-Standort entfernt. Außerdem haben wir in ihrer Nähe einen Schiffer Tree angebracht, der die natürliche Behausung in Baumhöhlen nachahmt. Wir hoffen, damit den Bienen die Ausbreitung im Wald zu erleichtern. Dabei sind wir im regen Austausch mit dem Veterinäramt des Landratsamtes Fürth.
Um einigen unserer zurückgebliebenen Werksbienen ein artgerechteres Zuhause zu bieten, haben wir drei Vöker in Zeidlerbäume (Swiss Tree Observer) umziehen lassen.
In diesem Jahr haben wir angefangen den regionalen Waldumbau hin zu einem gesunden, dem Klimawandel angepassten und artenreichen Mischwald zu unterstützen. Durch die Pflanzung von 650 meist blütentragenden Laubbäumen versuchen wir ein Futterangebot für künftige Ableger und Schwärme der Flohreus-Werksbienen zu schaffen, um sie in ihr natüliches Habitat aussiedeln zu können. Denn ihre Anwesenheit in unseren Wäldern födern die weitere Artenvielfalt von Flora und Fauna, um vor allem auch Schadinsekten auf natürlichem Weg im Zaum zu halten.
Die ausgezeichnete Pflege durch den Chef bekam den Flohreus-Werksbienen so gut, dass sie sich auf 5 Vöker vermehrten und uns auch mit köstlichem Honig versorgten, den sie dem immer reichhaltiger werdenden Blütenangebot rund um unser Firmengebäude entnahmen.
Im Mai 2019 haben wir das für den Landkreis ausgesprochene Angebot von Familie Assel für die Anlage einer Blühfläche mit angenommen. Für jeden unserer Mitarbeiter wurden dort 100 qm auf 3 Jahre angesät.
Trotzdem unsere Anlagen genügend Energie produzieren um unseren Verbrauch zu decken, sind wir noch dabei bezugsautark zu werden, also den Strom auch immer dann zur Verfügung zu haben, wenn wir Ihn benötigen. Während der Sommermonate speisen wir unseren Energieüberschuss ins Netz ein. In den Herbst- und Wintermonaten reichen unsere Erträge noch nicht aus, um die Verbrauchsspitzen zu decken. Deshalb gleichen wir diese Differenz durch den Bezug von regional und regenerativ erzeugtem Strom aus.
In einem weiteren Schritt haben wir einen Energiespeicher mit 90 kW eingebaut. Der dort vor allem tagsüber von der Photovoltaik-Anlage eingelagerte Strom kann damit den hausinternen Strombedarf auch während der Morgenstunden vor der Sonneneinstrahlung decken.
Weitere, erhöht angebrachte Wasserbehälter mit einem Volumen von 7 m³ ermöglichen durch das Gefälle ein Gießen der Grünanlage ohne stromverbrauchende Pumpe. Die im vergangenen Jahr gebaute Trockensteinmauer bietet bereits einigen neuen Mitbewohnern Unterschlupf.
Endlich kann auch der Außenbereich in Angriff genommen werden. Neben einer versickerungsfähigen Hoffläche wird etwa ein Drittel des Grundstücks mit einer Grünanlage bestehend aus naturnaher Wildhecke und Streuobstwiese mit diversen Obstsorten und einem reichen Blütenangebot für Insekten ökologisch sinnvoll und arbeitsextentiv angelegt.
Der Neubau eines Firmengebäudes im Jahr 2013 ermöglichte erste Veränderungen. Eine kompakte Bauform des Gebäudes in Kombination mit der Verwendung gut isolierender Gasbetonsteine verringert den Wärmeverlust nach außen, ohne zusätzliche Dämmung, die Ausgasungen zur Folge haben könnte. So unterschreitet der Bau mit 50 KW/qm/Jahr die Vorgaben der EnEV 2009 um mehr als 50%.
Aber auch der Umgang mir anderen Ressourcen wird nachhaltig gestaltet. Dazu gehört der verantwortungsbewusste Umgang mit Materialien in der Fertigung ebenso, wie die Vermeidung von Abfall durch die Verwendung von waschbaren Handtüchern statt Einwegmaterial und der Konsum regionaler Getränke in Mehrweg-Flaschen.
Das über die gesamte Dachfläche eingefangene Regenwasser wird in einer Zisterne mit 6 m³ gesammelt, um von dort über ein Hauswasserwerk zur Kühlung der Formen und Maschinen in der Fertigung, wie auch zur Bewässerung eines Teils der Außenanlage, gepumpt zu werden.
Eine Zusammenarbeit mit dem Amt für Ökologie, Natur- und Klimaschutz der Stadt Langenzenn / AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und mit Unterstützung von Prof. Dr. Jürgen Tautz
Flohreus GmbH
Stockäckerstraße 25
90587 Veitsbronn